Der Entwurf für das entlang eines Bachlaufs gelegene Landespflegeheim Scheiblingkirchen orientiert sich mit seiner fließenden Formensprache am Element des Wassers und gliedert das Grundstück mit seiner Form in Bereiche öffentlichen und höchst privaten Charakters.
Die Konzeption ermöglicht sowohl von den privaten als auch öffentlichen Bereichen des Gebäudes einen vollkommen freien Blick in die umgebende Auenlandschaft und schafft so eine besondere Aufenthaltsqualität für die Privatbereiche der Bewohner während der transparent gestaltete Empfangsbereich zur einladenden Geste für die Besucher wird.
Drei horizontal gegliederte Pflegegeschosse fußen auf einer Sockelzone, die sich in ihrer Gestaltung zurücknimmt und durch geschlossene, teilweise ins Gelände integrierte Baukörper sowie öffentliche, durchlässige Bereiche dem Besucher wie auch dem Heim-Bewohner einen freien Blick vom Eingangsbereich zur dahinter liegenden Landschaft und den Bachlauf ermöglicht. Der flexibel nutzbare Allgemeinbereich wird somit zu einer einladenden und öffnenden Geste an alle Besucher und Anziehungspunkt für die Einwohner der Region.
In den Bettengeschossen sind die Pflegestützpunkte jeweils zentral angeordnet und ermöglichen vom vorgelagerten Pultbereich eine weitestgehende Einsicht in die drei Flügel. Im Mittelpunkt befindet sich jeweils ein Treffpunkt in Form einer kreisförmigen Sitzgruppe.
Die allgemeinen Gartenflächen sind großzügig und weitläufig im nordwestlichen Teil des Grundstücks angelegt. Ein eigener, dem Therapiebereich im Erdgeschoss zugeordneter Garten bietet Raum für die Einbeziehung der Heimbewohner in die Gartenarbeit.
