Architekt Strixner | Wettbewerb Schloss Lengenfeld - Architekt Strixner

Wettbewerb Schloss Lengenfeld

Der Gestaltungsansatz für das Projekt sieht vor, das Schloss Lengenfeld und seine Freibereiche stärker nach außen in Szene zu setzen und zugleich die Anforderungen einer späteren multifunktionalen Nutzung zu berücksichtigen.

Die räumliche Abfolge entwickelt sich entlang einer bestehenden Blickachse durch das Gebäude und leitet von dem gezielt öffentlich gehaltenen Vorplatz über das Schloss Lengenfeld mit seinem Hofbereich in den Garten mit seinen differenziert gestalteten Außenräumen. Die von öffentlich bis privat gestaffelte Raumzonierung ermöglicht flexible Nutzungskonzepte zur vielfältigen Bespielung des Areals.

Der dem Haupteingang großzügig vorgelagerte Vorplatz schafft neben der barrierefreien Anbindung des Schlosses einen nach außen wirksamen Anziehungspunkt und bildet eine einladende Geste zum öffentlichen Raum sowie einen vom Verkehr abgegrenzten Aufenthaltsbereich für Besucher. Während der Erdgeschossbereich vorwiegend für temporäre Nutzungen adaptiert wird, werden im Obergeschoss durch behutsame Sanierung der historischen Bausubstanz Räume zur ganzjährigen Nutzung geschaffen.

Kernelement der Freiraumgestaltung sind zwei am Bach gelegene, teilweise mit Sitzstufen ausgestattete, Bühnen, die zum Verweilen einladen und für Veranstaltungen variabel nutzbar sind. Das Bachbett und das strenge Trapezprofil werden zu einem sanft schwingenden und naturnahen Bachlauf aufgeweitet, durch die Geländemodellierungen wird der Retentionsraum für Hochwässer wesentlich vergrößert und Hochwasserspitzen gedämpft.

Ein Steg im Westen und eine Plattform östlich der zentral gelegenen Freibühnen führen über das Gewässer, gestalten dieses erlebbar und verbinden das Schlossareal Lengenfeld und die Außenanlagen.